Wieso, weshalb, warum eine Konzeption?

Im Großen und Ganzen ist der Bildungs- und Erziehungsauftrag in staatlich geförderten Kindertageseinrichtungen durch den „Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung“ (kurz BEP), welcher vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen und dem Staatsinstitut für Frühpädagogik entwickelt wurde, festgelegt.

Der BEP ist in etwa mit dem Lehrplan an den Schulen vergleichbar.

Im Elementarbereich haben die Einrichtungen jedoch noch verstärkt die Möglichkeit, sich schwerpunktmäßig selbst auszurichten.
Von der Auswahl des pädagogischen Ansatzes und/oder von „Themen-Kitas“ (z.B. Sport-Kita, Fremdsprachen-Kita usw.) mit einem speziellen pädagogischen Schwerpunkt, sind die Möglichkeiten breit gefächert.

Früher (80er, 90er Jahre) war Kindergarten gleich Kindergarten. Es gab wenig, bis gar keine Unterschiede in der Pädagogik und somit fiel die Wahl des Kindergartens meist danach aus, welche Kita sich in unmittelbarer Nähe befand.

Heute gestaltet sich die Qual der Wahl eine passende Kita zu finden schon anders. Und deshalb ist eine Konzeption erforderlich, in welcher genau dargelegt ist, wie in der Einrichtung gearbeitet wird (nach welchem pädagogischen Ansatz etc). Es ist Alles möglichst genau beschrieben, damit sich jeder Außenstehende ein Bild davon machen kann, wie in dieser Einrichtung gearbeitet wird, um auch Eltern die Wahl der Kita zu vereinfachen.

Da unsere Konzeption schon in die Jahre gekommen ist, sind wir Stück für Stück dabei, diese zu aktualisieren.

Erste Aufgabe war es unsere vielfältigen pädagogischen Ansichten genauer zu beleuchten, zu diskutieren und ggf. auch zu ändern, wenn diese nicht mehr zeitgemäß waren.

Hierfür trafen wir uns im Sommer 2015 und im Frühjahr 2016 zu jeweils zwei Konzeptionstagen.

Im Sommer 2015 beschäftigten wir uns erst einmal mit den einzelnen Bildungsbereichen (themenbezogene-bildungs-und-erziehungsbereiche-pdf) und den Kern- bzw. Basiskompetenzen (basiskompetenzen-zusammengefasst-pdf) aus dem BEP und wo und wie diese bei uns in der Einrichtung umgesetzt werden.

Anschließend befassten wir uns mit den neuesten neurologischen Erkenntnissen, wie Lernen von statten geht.

  1. Grundvoraussetzungen für erfolgreiches Lernen
  2. Bestrafung & Belohnung
  3. 2 Haltungen des Lernens: Neugier und Gestaltungslust
  4. welche personalen Kompetenzen brauche ich als Pädagoge/Pädagogin, um begeistern zu können
  5. Wenn man das, was man geleistet hat, nicht anerkannt wird und/oder man das Gefühl vermittelt bekommt, dass ich nicht dazu gehöre, weil ich vielleicht diesen oder jenen „Fehler“ habe, schaltet das im Hirn – neurologisch nachweißbar, die gleichen Zentren, wie körperlicher Schmerz“ (Zitat Gerald Hüther, Neurobiologe) … Bedeutung für die pädagogische Arbeit

 

Im Februar erhielt zu Beginn jede Fachkraft  die Aufgabe, den Satz

„wenn ich an Kinder denke, dann denke ich (an) ….“

  1. für sich selbst fortzuführen und einen Gegenstand in der Kita zu suchen, welcher dem entspricht
  2. diesen Gegenstand in der Runde vorzustellen und die Assoziation zu beschreiben
  3. gemeinsam mit den Kolleginnen und mit allen Gegenständen „ein/unser Bild vom Kind“ zu legen/gestalten

klicken Sie hier, um zu „unserem Bild vom Kind“ zu gelangen